Ernährung bei Zivilisationskrankheiten
von Gerda (Kommentare: 0)
Chronische Entzündungskrankheiten wie bspw. Arthritis oder Rheuma nehmen immer mehr zu.
Unser Immunsystem, das der Abwehr von Krankheitserregern dient, kann auch gegen den eigenen Körper arbeiten. Dann spricht man von Autoimmunerkrankungen.
Meist wird dies erst erkannt, wenn sich deutliche Symptome bemerkbar machen.
Mit Arzneimitteln können diese Erkrankungen gemindert werden, aber meist nicht behoben.
Umso wichtiger ist es, mit Deiner Ernährung Gesundheitsprophylaxe zu betreiben. Und Du selbst, kannst einiges zu einem gesunden Immunsystem beitragen.
Die Basis für die Prävention und Hemmung von chronischen Entzündungskrankheiten sind
- alltägliche Entsäuerung des Bindesgewebes,
- ausreichende Aufnahme von Vitalstoffen, d.s. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe und
- qualitativ hochwertige Öle und Fette.
Wenn Du viel Säurebildendes isst und trinkst wie bspw. Fleisch- und Fleischprodukte, Getreideprodukte, Milch und Milchprodukte oder Kaffee, dann solltest Du für die entsprechende Entsäuerung sorgen.
Dies gilt nicht nur für Menschen, die bereits an einer chronischen Entzündungserkrankung leiden, sondern für alle Menschen, die ihre Gesundheit behalten und fördern möchten.
Hier kommt die basenreiche Ernährung ins Spiel mit viel Wurzel- und Knollengemüse, Salaten und weniger Obst. Wenn Du dies nicht magst, kannst Du auf Basentees oder basenreiche Nahrungsergänzung ausweichen (aber davon ernährt man sich nicht).
Eine übermäßige Zufuhr an Kohlenhydraten, vor allem die schnell verwertbaren Zucker, verstärkt die Entzündungsbereitschaft.
Weiter werden hochwertige Öle und Fette als essentieller Bestandteil der Nahrung benötigt. Das heißt Omega-3-Fettsäuren aus gutem Rapsöl, Leinöl, Walnussöl, Hanföl sollten den Omega-6-Fettsäuren aus etwa Sonnenblumenöl vorgezogen werden.
Omega-3-Fettsäuren sind entzündungshemmend, Omega-6-Fettsäuren entzündungsfördernd.
Die Alphalinolensäure (Omega-3-Fettsäure) und die Linolensäure (Omega-6-Fettsäure) können nicht vom Organismus gebildet werden. Daher ist ein ausgewogenes Verhältnis von 5 : 1 beider Öle wichtig. Das heißt maximal fünfmal soviel Omega 6 als Omega 3. In der heutigen Ernährung ist das Verhältnis meist katastrophal, nämlich 12 : 1 und mehr.
Olivenöl mit seinen einfach ungesättigten Fettsäuren ist ebenfalls gern gesehen in der Küche.
Gehärtete Fette und Margarine sollten m. E. in den Regalen der Einkaufsmärkte stehen bleiben.
Im ungünstigen Verhältnis der Öle und Fette liegt auch ein Grund, für die Zunahme der entzündlichen Erkrankungen.
Von den guten Omega-3-Fetten dürfen täglich gerne 1 – 3 EL konsumiert werden. Diese Fettsäure ist kein Energielieferant, sondern ein Funktionsstoff für die Gesundheit. Fange langsam teelöffelweise an und steigere die Menge.
Noch besser ist die Optimierung der Omega-3-Fettsäure mit DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure) von Fischen, vorzugsweise Wildlachs, Hering, Makrele, Sardine und auch Algenöl.
Aber auch heimische Fische aus natürlichem Gewässer wie die Lachsforelle, tragen hierzu bei. Iss Dich herzgesund.
Ein weiterer, sehr guter Lieferant von mittelkettigen Fettsäuren ist das Kokosöl.
Die bestmögliche, insulinunabhängige Energiegewinnung für Deine Gehirn- und Nervenzellen.
Von einer Ernährungsoptimierung profitieren u.a. Diabetiker, Menschen mit metabolischem Syndrom, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Gicht, nicht alkoholischer Fettleber, Insulinresistenz und natürlich chronischen Erkrankungen.
Was kannst Du jetzt mit diesen Informationen anfangen? Verschaff Dir einen Überblick über Deine Ernährungssituation. Schreibe ein paar Tage auf, was Du isst, mit was Du Dein Essen zubereitest.
Deine Gesundheit sollte es Dir wert sein, dass Du Dich mit qualitativ guten Lebensmitteln versorgst.
Gib Dein Geld lieber für gesunden Genuss aus, als später für Arzneimittel.
Mit der richtigen Ernährung kann jeder verantwortlich für sich selbst sorgen.
Eine Beratung zur Prävention ist allemal besser, als später Krankheiten wieder in den Griff zu bekommen.
Wie groß ist Deine Verantwortung für Dich?
Bleib fit und genieße das Leben, am besten gesund.
Deine Gerda - Ernährungscoach mit Herz und Verstand
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