Knolle, Stiel und Blatt...
von Gerda
Knolle, Stiel und Blatt ... alles ist zu verwenden in der Küche. Was du vielleicht schon beim Einkauf achtlos entfernst, ist eine wunderbare Quelle von Nährstoffen. Zu schade für den Abfall! Außer, du hast Kaninchen und andere Nager zu füttern, dann gönnen wir ihnen dieses Powerfood.
Unsere Großmütter und Mütter wussten noch, dass die Stiele und Blätter kein Abfall sind, sondern zusätzliche Aromen und Nährstoffe auf den Teller bringen.
Hm... wie es duftet! Denn es war lange Zeit verpönt, dieses Grünzeug mit zu verwenden.
So machst du dir die ganzen Nährstoffe zu Nutze ...
Viele Nährstoffe sind nicht unbedingt in der Frucht enthalten, sondern im Stiel und Blatt. Mach dir diese Extraportion an sekundären Pflanzenstoffen, Bitterstoffen und Mineralien zu Nutze. Beim nächsten Karottensalat oder -gemüse, schneide das Grün ganz fein und streue es zum Schluss über das Gericht oder hebe es unter. Mache das selbe mit den jungen Kohlrabiblättern, den Radieschenblättern, den Petersilienstielen, den zarten Rote Beete Blätter oder dem Fenchelgrün.
Auch Bio-Gemüseschalen können gut für eine Gemüsebrühe verwendet werden. Dazu die gesäuberten Schalen in Wasser aufsetzen und leicht köcheln lassen. Gerne darf ein Lorbeerblatt, Pfefferkörner sowie eine ganze Zwiebel mit Schale in das aufgesetzte Wasser. Nach ca. 20 Minuten die Gemüseschalen abseien (jetzt dürfen sie auf den Kompost) und fertig ist eine feine Brühe zum weiterverwenden.
Achtung: Bei Nachtschattengewächsen wie Tomate, Paprika, Aubergine und Kartoffeln - lasse bitte hier die Blätter links liegen, also nicht verwenden.
Sie enthalten giftige Substanzen, die in der Küche nichts zu suchen haben!
Wenn du dein Gemüse mit Blatt und Stiel einkaufst, hält es zudem noch länger frisch. Am besten noch mit der Wurzel, denn die dient als natürlicher Feuchtespeicher. Packe es in Zeitungen ein und lagere es in einer Kiste im dunklen, kühlen Keller. Lange aufbewahren soll eh nicht sein, dabei gehen viele Nährstoffe verloren.
Petersilie - wenn du sie dir als Vorrat einfrieren möchtest, schneide die Blätter und einen Teil der Stiele klein.
Damit kannst du beispielsweise einen Kichererbsensalat bezaubern mit spritzigen Granatapfelkernen, dem fein geschnittenen Petersiliengrün, Zucchini, einem nährstoffreichen hart gekochten Ei sowie etwas Apfel. Für die Salatsoße verwende hellen Balsamicoessig, Olivenöl, Salz und Pfeffer, geriebene Bio-Zitronenschale und zu guter Letzt ein paar gerösteten Kerne.
Dieser Salat ist eiweiß- und mineralstoffreich, macht satt und ist für deine Geschmacksknospen ein Fest!
Essen bis zum Wohlgefühl.
Also, es kommt nichts mehr einfach so in die Tonne.
Bleibe bissfest,
Liebe Grüße
Gerda von EssPunkt-richtig!