Lebensmittel gehören nicht in den Müll

von Gerda (Kommentare: 0)

Ernährungsstoffe in Röstform
Pfannengemüse

... das ist nichts Neues, schon lange nicht mehr. Für mich ist es immer wieder neu, dass viele Menschen Lebensmittel einfach wegwerfen!

  • Fehleinkauf - Ich ess´ das momentan nicht,
  • Oh, das Haltbarkeitsdatum ist heute abgelaufen,
  • Reste vom Mittagessen - weg damit,
  • ... und was weiß ich aus welchen Gründen auch immer.

Auslöser für diesen Blog ist ein Post in den sozialen Medien mit dem Satz "MHD-Datum heißt noch lange nicht verdorben". Ist aber leider immer noch in den Köpfen vieler Menschen.

Sicher hat schon jeder mal nachgedacht, wie kann ich selbst was tun? Am besten natürlich bei dir selbst als allererstes. Das heißt Einkäufe planen.

Auch das verstehe ich als einen Teil von Ernährungsberatung. Das Rund-um-Denken. Nicht nur was auf deinen Teller kommt, wenn du deine Ernährung optimieren willst. Sondern auch die Vorratshaltung, Lagerung, Zubereitung, deine Esskultur und der Verwertung von Lebensmitteln sozial gerecht werden.

Ich finde Lebensmittel retten gut!

Auch wenn du nun denkst, "hm, Gerda schreibt immer davon, qualitativ hochwertige Lebensmittel zu verwenden, wegen der Nährstoffe" und nun, schreibst sie "Lebensmittel retten. Das heißt ja, Produkte die bereits etwas welk sind oder das MHD abgelaufen ist zu verwenden".

Richtig. Das eine schließt das andere nicht aus.

Es gibt leider viel zu viele Menschen, die sich "Bio" nicht leisten können und genauso gut und gesund sich ernähren sollen. Hier klafft unser soziales System weit auseinander. Das ist dir bestimmt auch bekannt.
Auch bei den Foodsharing Produkten sind "Bio´s" dabei. Das habe ich persönlich gesehen und getestet. Es geht um Lebensmittel verwerten, auch wenn es etwas welk ist. Nix dabei. Das kann jeder, ob Gutverdiener oder der immer mehr vorkommende kleine Rentner. Ist so! Dem müssen wir uns alle stellen.

Hier möchte ich dir ein paar Informationen anbieten. Die Links sind vertrauenswürdig, selbst gelesen und für gut befunden. Wie erwähnt - reine Information, was du daraus machst, ist deine Sache.

Selber machen und Reste verwerten

Foodsharing, werde Foodsaver

Günstigere Mahlzeit selbst nutzen

Mit der Nachbarschaft teilen

Die FoodsharingKiste habe ich selbst getestet und für gut befunden. Es sind immer auch Bio-Produkte unter den Lebensmitteln. Ob Jogurt oder auch abgepacktes Brot. Selbst Spinat oder Kräuter sind mitunter Bio. Jeder nimmt das was er braucht und lässt alles andere dort. Und ja, es ist auch mal etwas dabei, das mehr auszuputzen ist oder nicht mehr zu verwerten ist. Aber das ist der kleinere Teil. Das kommt auch in deinem Kühlschrank vor, wenn du deine Vorräte nicht im Blick hast und ... "oh, da liegt ja noch eine Paprika. Jetzt hat die aber schon eine weiche Stelle, hm ...".

Ich selbst bin "eigentlich schon immer ein Foodsaver und Foodsharer". Nur althergebracht eben. Wenn früher im Garten die Zucchini oder Tomaten reif waren, wurde immer an Freunde oder die Nachbarschaft verteilt. Letztes Jahr hatten wir Quitten von einem Bekannten in Übermengen. Also ans Handy und rumgefragt. Freudige Abnehmer gefunden :-)

Zu viel gekocht über die Feiertage? Beim Brunch ist noch so viel übrig? Jeder nimmt etwas mit und schon bist du "Foodsharer oder Foodsaver". So einfach geht das. Das geht auch über die Straße.

Reden wir nicht, sondern handeln wir. Jeder in seinem Bereich.

Und nun, schau mal in deinen Kühlschrank ;-)  Vielleicht gibt es morgen eine bunte Gemüsesuppe oder Pfannengemüse.

Ich bin immer noch für qualitativ hochwertige Nahrungsmittel, aber nicht fürs wegwerfen!

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