Sind alle Kalorien gleich gut oder nicht gut?

von Gerda (Kommentare: 0)

Satt und gesund essen, das geht. EssPunkt-richtig.de
Bolognese einemal anders, aber seeehr gut!

Sind alle Kalorien gleich gut oder nicht gut?

Wenn ein Lebensmittel nur nach seinem Kaloriengehalt bemessen würde, würden wir einen großen Fehler begehen. Es ist ein Unterschied, wenn ein Einkaufskorb Obst, Gemüse, Milchprodukte und auch Getreideprodukte enthält, als ein Einkaufskorb mit nur Getreideprodukten, Keksen und Fertiggerichten. Merkst du etwas?

Jedes Lebensmittel enthält sie und sie liefern uns wichtige Energie. Sie sind in drei Gruppen gegliedert und zwar in Kohlenhydrate, Eiweiße (Proteine) und Fette – insgesamt Makronährstoffe.

Spurenelemente, Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe sind Mikronährstoffe und enthalten keine, bzw. sehr wenige Kalorien.

Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette setzen ähnlich viel Energie bei der Verdauung im Körper frei, haben jedoch verschiedene Auswirkungen auf den Körper und Organismus.

Kohlenhydrate liefern – je nach Zusammensetzung – schnelle oder langsame Energie.

Zuckerwaren, Kekse, Weißmehle liefern schnelle Energie.

Vollkornprodukte, also vollwertige Getreideprodukte, natürliche Zuckerarten wie Honig und Kokosblütenzucker liefern langsame Energie, die den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen lassen.

Je ausgeglichener der Blutzuckerspiegel, desto weniger Hungerattacken quälen dich.

Wer Sport treibt kennt sich wahrscheinlich aus. Für einen Sprint werden schnelle Kohlenhydrate benötigt, damit Energie sofort abrufbar ist.
Für einen Dauerlauf bei dem Ausdauer die Leistungserbringung ausmacht, werden langsame Kohlenhydrate zur Energiebereitstellung gebraucht.
Das heißt für jeden Sportler im voraus seine Mahlzeiten planen. Einen Teil schnelle Kohlenhydrate und einen Teil langsame für die Ausdauer, bzw. je nach Anforderung.
Fazit: Beide Arten von Kohlenhydrate werden benötigt. Wichtig ist, sie intelligent einzusetzen. 

Kohlenhydrate wollen verbraucht werden, das ist ihre Anforderung an jeden Menschen. Denn wer mehr Kohlenhydrate zu sich nimmt als verbraucht werden, der nimmt zu. Die überschüssigen Kalorien werden im Fettgewebe gespeichert, und das dehnt sich aus. Meistens in unerwünschte Richtungen, nämlich in die Breite.

Eiweiße sind wahres Muskelfutter, für das Immunsystem und die Zellerneuerung sehr wichtig und für verschiedene Ab- und Aufbauvorgänge unabdingbar.

Fette sind ebenfalls sehr wichtig. Viele Menschen sparen zwar immer noch daran oder essen sie mit schlechtem Gewissen. Es kommt jedoch darauf an welche Fette und in welcher Menge sie gegessen werden.

Ein Beispiel:

Ein Tellergericht mit Spagetti (Hackfleisch)-Bolognese hat einen Kalorienwert von 658
(Fett: 26 g, KH: 76 g, Eiweiß 30 g - Circaangaben).

Ein Teller mediterranes Ofengemüse mit Feta hat einen Kalorienwert von 357
(Fett: 20 g, KH: 32 g, Eiweiß 13 g - Circaangaben).

Auch wenn beim mediterranen Ofengemüse der Eiweißanteil etwas geringer ist, ist die Bilanz insgesamt besser. Um das Eiweiß zu erhöhen, können gerne noch ein paar gegarte Linsen untergehoben werden. Sie erhöhen zwar den KH-Anteil etwas, was aber insgesamt wenig ins Gewicht fällt, da es langsame Kohlenhydrate sind. Die Ballaststoffe und andere Nährstoffe erhöhen sich aber auch, das ist nur gut.

Beim Spagettiteller sind schnelle Kohlenhydrate am Werk, die den Blutzuckerspiegel in die höhe schießen lassen. Spagetti haben viel Stärke und demnach wird diese auch in ihre Zuckerbestandteile umgewandelt.

Übrigens: Der mediterrane Teller hält den Blutzuckerspiegel daher viel besser in Balance als der Spagetti-Teller.

Gerda von EssPunkt-richtig.de
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