Herbst - buntes Treiben auf dem Feld und im Wald

von Gerda (Kommentare: 0)

Stoffwechsel
Herbstwald © DSt

... da darf es auf deinem Teller auch bunt zugehen. Nutze die frische Ernte der vielen Gemüse- und Obstsorten oder Salaten für ein starkes Immunsystem.

Jetzt fliegen sie nämlich wieder verstärkt durch die Luft, und zwar die Erkältungsviren und andere Viren, Keime oder schädliche Bakterien. Genauer gesagt, sie begleiten uns durchs ganze Jahr. Viren sind sehr intelligent, denn sie verändern sich Jahr um Jahr. Wer will denn ausgerottet werden? Daher solltest du auf ein starkes Abwehrsystem achten!

Aber was und wo ist unser Immunsystem eigentlich?
Das Immunsystem ist nicht so einzeln präsent wie die Organe Darm, Herz oder Niere.

Für das Immunsystem sind mehrere Organe zuständig. Angefangen bei der Thymusdrüse, dem Knochenmark, Lymphknoten über die Schleimhäute, die Haut, die Mandeln und die Milz bis zum Darm. Alle unterstützen das Immunsystem bei der Abwehr von Eindringlingen.

Die Thymusdrüse möchte ich zuerst nennen. Sie ist für die Codierung der T-Zellen (T-Lymphozyten) verantwortlich, wächst bis zur Pubertät und entwickelt sich dann wieder langsam zurück. Sie hat ihren Platz hinter deinem Brustbein.

Unter der Codierung der Zellen versteht man, dass sie körpereigene und fremde Zellen unterscheiden lernen. Sie werden dann im Körper ausgesandt, um im Notfall Eindringlinge zu erkennen und Krankheiten abzuwehren.

Im Laufe deines Lebens stellt die Thymusdrüse ihre Arbeit fast ein. Bis dahin wurden viele Zellen „ausgebildet“. Aber was, wenn keine neuen Zellen mehr gebildet werden?

Dann kommt unser Gedächtnis an die Reihe. Auch hier gibt es T-Zellen die nun einspringen und Keime die sie im Laufe der Zeit kennengelernt haben, in Schach halten.
Man spricht vom immunologischen Gedächtnis, der körpereigenen Abwehr.

Also - je mehr Kontakt du als Kind mit "Dreck" hattest, sprich Viren, Keime, Bakterien, um so mehr konnte dein Immunsystem diese erkennen lernen, sich an ihnen trainieren und das Gedächtnis sich viele Erreger merken!

Im reiferen Alter setzen beispielsweise Erkältungen oft schwerer zu, als in jungen Jahren.
Warum ist das so? Weil keine neuen Abwehrzellen durch die Thymusdrüse gebildet werden können. Und das Gedächtnis die „Neuen“ nicht erkennen kann. Das Immunsystem altert also etwas mit.

Aber alle Organe des Immunsystems sind gut miteinander vernetzt und wenn nötig, wird Verstärkung angefordert, damit alles wieder in geregelten Bahnen läuft.

Die Mandeln und die Mundschleimhaut haben als Erste Kontakt mit den ungebetenen Gästen und bekämpfen sie. Sie fungieren als Frühwarnsystem für die anderen am Immunsystem beteiligten Organe.

 

pixabay.com, MiroslavaChrienov

Ist das Immunsystem immer stark und einsatzbereit?
Manchmal ist es geschwächt und kann nicht richtig abwehren. Es können sich Keime, Viren oder Bakterien an irgendeiner Stelle ansiedeln. Die Gründe können verschieden sein, dein Stresslevel ist sehr hoch, du isst zu wenig Vital- und Ballaststoffe oder hast zu wenig Bewegung.
Und schon kann sich ein Entzündungsprozess in Gang setzen. Ein zusätzlicher Stresszustand für dein Immunsystem.

Aus Entzündungsprozessen können die verschiedensten Erkrankungen entstehen. Dann ist das Immunsystem im Dauereinsatz und ständig überlastet.

Gefördert werden Entzündungen auch durch eine falsche Ernährung. Zuviel Zucker, Weißmehlprodukte oder übermäßiger Fleischkonsum spielen deinem Immunsystem entgegen!

Um diese „Schwelbrände“ einzudämmen, zu löschen, hilft eine ausgewogene und vital- und ballaststoffreiche Ernährung mit vielen Antioxidantien. Sie fangen die freien Radikale ein und machen sie unschädlich, bzw. verlangsamen ihr Fortschreiten.

Zur Verarbeitung dieser Vitalstoffe kommt nun der Magen-Darm-Trakt ins Spiel.

Im Magen werden durch die Magensäure Keime zunichte gemacht. Sie liegt in einem extrem sauren Bereich, nämlich bei einem ph-Wert von 1 in nüchternem Zustand, 2 - 4 ph bei gefülltem Magen.

Weiter geht es in den Dünndarm. Auch hier sind Abwehrzellen angesiedelt, die das Immunsystem unterstützen, also Keime eliminieren.

 

Gemüsekiste, herrlich bunt

Aber wie fütterst du dein Immunsystem richtig, damit es abwehrstark bleibt?
Du weißt es, ich weiß es, ... nicht mit Fast Food, Süßigkeiten und Kuchen.

Was hemmt die Umsetzung für ein buntes Treiben auf deinem Teller?
Die Gewohnheiten, die Bequemlichkeit, mangelnde Vorbereitung … viel zu aufwändig das ganze Tamtam ..., Ausreden gibt es unzählige.

Dein Immunsystem will dich dein Leben lang beschützen. Viren, Keime, Bakterien hält es in Schach, wenn es auf Draht ist und gut gefüttert wird.

Und mit welcher Ernährung kannst du nun deine Abwehrkräfte stärken?
Mit genug Vital- und Ballaststoffen aus vielfältiger pflanzlicher Nahrung. Je mehr Gemüse- und Obstsorten du isst, desto besser ist dies für dein Immunsystem. Die Darmbakterien produzieren Enzyme und Vitamine, die wiederum das Immunsystem unterstützen.
Bei vielen Menschen fehlt diese Vielfalt an Bakterien. Der Darm leidet und somit kann auch deine Gesundheit beeinträchtigt sein.

Jede Gemüse- oder Obstsorte hat ihre eigens zusammengesetzte Nährstoffart und -menge. Je mehr du deinem Körper zuführst, desto besser. Der bunte Mix macht´s.

Nun bin ich bei „5 am Tag“, mindestens – nach neusten Forschungsergebnissen sogar „8 am Tag“.

(Quelle: Oxford Academie, Obst- und Gemüsekonsum und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen - International Journal of Epidemiology, Volume 46, Issue 3, June 2017, Pages 1029–1056, https://doi.org/10.1093/ije/dyw319
Published: 22 February 2017)

Du bist kein Vitaminfan? Dann solltest du dir überlegen, wie du diese fehlenden Nährstoffe deinem Körper zur Verfügung stellst. Nahrungsergänzung kann eine gute Rolle für deine Gesundheit spielen. Je natürlicher, desto besser.

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Bleiben wir bei den „5 am Tag“, denn die kannst du schaffen. Sie liefern dir wichtige Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe, die dein Körper jeden Tag dringend braucht, damit du Leistung abrufen kannst, dich wohl fühlst, du gesund bleibst. Je mehr und vielfältiger, desto besser.

Die Ballaststoffe sind immens wichtig für den Dickdarm. Sie sind Futter für die guten Darmbakterien und stärken die körpereigene Abwehr. Weiter regulieren sie die Verdauung und haben eine positive Wirkung auf den Stoffwechsel.
Hierzu ist eine intakte Darmschleimhaut notwendig. Zuviel Zuckerstoffe oder Konservierungsstoffe schaden ihr. Also weg damit aus deinem Speiseplan.

Wie viele Gemüse- und Obstsorten isst du so über das Jahr verteilt? Mach dir mal eine Liste. Du wirst staunen, wie wenig oder wie vielfältig ;-) du isst.

 

Seele baumeln
Entspannung, keep cool

Was braucht es noch für ein intaktes Immunsystem?
Auch ausreichend Schlaf und Erholungsphasen unterstützen dein Immunsystem. Rauchen, Alkohol, Konservierungsstoffe in Fertigprodukten und Süßstoffe schwächen deine Abwehrkraft.

Bewegung – egal bei welchem Wetter tut ebenfalls gut und unterstützt deine Gesundheit. Sie kurbelt die Sauerstoffversorgung im Blut an und natürlich deinen Stoffwechsel.

Sorge genauso für deine seelische Balance. Meditationen, ein Spaziergang draußen an der Luft, das Gespräch mit der Freundin oder dem Freund tun gut.

Vielleicht fragst du dich jetzt, wie du das alles in deinem Arbeitsalltag hinbekommen sollst. Mit etwas Planung ist es durchaus möglich, dass du dich gesund ernährst und fit hälst.

Wie kannst du das umsetzen?
Mach´s einfach, bunt und frisch. Am allerbesten mit etwas Einkaufsplanung, damit du deine Zutaten zu Hause hast und nicht in Verlegenheit kommst, auf alte Gewohnheiten zurückgreifen zu müssen.

Ratzfatz ist ein Vollkornbrot mit etwas Butter bestrichen, kaltem Braten oder Käsescheiben belegt. Ein feiner Gemüseaufstrich ist ebenfalls lecker. Rucola oder andere Kräuter, Tomate, Apfelscheiben toppen die Nährstoffe … und lassen die Aromenvielfalt schmecken.

Die Frage ist, willst du das? Du musst ehrlich zu dir selbst sein. Nur dann tust du es.
Gibt es einen ärztlichen Rat zu einer Ernährungsumstellung, dann solltest du diesen bitte befolgen. Für dein Wohlergehen.

Es geht nicht um Verzicht, sondern im Gegenteil, um Aufwertung deiner täglichen Speisen. Mehr Geschmack, mehr Highlights auf dem Teller.
Hast du das schon mal von dieser Seite aus gesehen?

Feiere deine Mahlzeiten, freue dich auf sie und genieße schon beim Einkaufen, was du Leckeres aus den Zutaten zauberst.  Dann hast du gute Chancen die Umsetzung durchzuhalten.

Denn „durchhalten“ ist meist das schwierigste an einer Ernährungsumstellung. Zu Beginn informiere dich, was für dich gut ist. Checke deinen Bedarf ab, damit das auch was wird.

 

Handkäs´ mit Musik
Schnelle Mahlzeit mit Nährwert

Dein Budget gibt dir klare Richtlinien vor?
Gesunde Ernährung klappt auch mit kleinem Geld. Dann heißt es Angebote nutzen, die saisonalen Gemüse- und Obstsorten bevorzugen, einfrieren oder entsprechend haltbar verarbeiten.

Kräuter von der Fensterbank oder dem Garten wie Basilikum, Salbei, Oregano, Bohnenkraut lassen sich mit einem guten Olivenöl pürieren und sind als Kräuteröl oder -paste für viele schmackhafte Gerichte zu verwenden und gekühlt eine Weile haltbar.

Aus Zwiebeln und Fallobst, wie Quitten oder Äpfeln, lässt sich ein herrliches fruchtiges Chutney zubereiten. Das Obst darf und soll sogar richtig reif sein, damit es sein Aroma voll entfalten kann. Köstlich zu Fleisch, Käse oder aufs Brot.

Es gibt noch ganz viele Ideen. Trau dich bitte einfach dran.
Frisch gekochte Speisen enthalten ein Vielfaches an Nährstoffen mehr als Fertiggerichte. Mit frischen Kräutern, Gewürzen ist der Geschmack nicht zu übertrumpfen. Sorge gut für dich!

Wenn du im Kochen nicht so geübt bist, halte dich an Rezepte, damit dir das Gericht gelingt und schmeckt. Ansonsten nimm jede Idee auf und werkle in deiner Küche. So entstehen neue Rezepte, deine Rezeptvielfalt.

Herbstzeit - Kürbiszeit. Schmackofatz lecker.

Zwischendrin naschen? Es überkommt dich sicher auch mal oder?
Ein gesunder Snack sind immer Nüsse. Aber auch ein Stück dunkle Schokolade langsam im Mund zergehen lassen, lässt die Süßlust dahin schmelzen. Im wahrsten Sinne ;-)

Iss langsam, bewusst und schlinge dein Essen nicht runter. Meist isst du dann mehr als es dir gut tut und du bist pappsatt, unwohl satt. Schade um den Genuss.

Und … zu jeder Mahlzeit gehört Gemüse, Salate oder Obst dazu. Lass dir was Buntes für deine nächste Mahlzeit einfallen und genieße die Abwechselung. Gelb – Pink – Rot – Blau – Orange – Grün, hol dir den Farbkick auf den Teller!

Wie viele Gemüse- und Obstsorten isst du so übers Jahr? Denk mal nach.
Dabei kommen dir sicher viele schöne Ideen, was du mit ihnen zubereiten kannst.

Umsetzung ist immer mit Wissen gepaart ;-)

Herbstvielfalt an Genüssen

Ich wünsche dir eine schöne Herbstzeit.

 

Links & Empfehlungen

Aus Erfahrung weiß ich, dass eine Ernährungsberatung auch Probleme aus dem Verborgenen freilegen kann. Das ist nichts Ungewöhnliches.
Bei einer Beratung oder einem Coaching beschäftigst du dich intensiv mit dir, deiner Ernährung, deinem Umfeld, deinen Gewohnheiten und deinem Verhaltensmuster.

Nicht selten kann eine anderweitige Hilfestellung notwendig werden, um tiefere Blockaden zu entkräften, damit du vorwärts kommen kannst.

Diese beiden Beraterinnen/Coaches kann ich dir - bei Bedarf - guten Gewissens empfehlen, da ich sie beide persönlich kenne. Beide bieten auch telefonische Gespräche an oder per Zoom.

Elke Sieber - Psychologische Beratungen

Sabine Stoick - Mediale Beratungen

 

Ernährungsberatung EssPunkt-richtig "ich"

Es schreibt dir:

Gerda Jochim, EssPunkt-richtig-Ernährungsberatung

Mir geht es um deine Gesundheit mit einer für dich richtigen Ernährung, die dir jeden Tag schmeckt!

Herzlichen Gruß

 

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