Shit ... Ist deine Esserei Grundlage für so manche Erkrankung?
von Gerda (Kommentare: 0)
Was hängt denn alles dran an deiner Ernährung?
Hast du dir schon mal Gedanken gemacht oder wurdest du genötigt dir Gedanken zu machen? Hm, dann war es vielleicht deine Gesundheit die mit unliebsamen Beschwerden auf sich aufmerksam gemacht hat.
Shitstorm … Im Vorwort im Ordner zu meiner Ausbildung als Ernährungstrainerin steht auf Seite 3 im ersten Abschnitt … also ganz an Anfang …
„ Die Ernährung spielt im Bereich der Gesundheit neben körperlicher Betätigung und ausgeglichener Psyche eine nicht zu unterschätzende Rolle. So geht man heute davon aus (… vor über 10 Jahren), dass etwa zwei Drittel aller Todesfälle auf Erkrankungen zurückzuführen sind, die unter anderem durch eine falsche Ernährungsweise entstehen.“
Ich hab einfach das Bedürfnis, die Ernährung schon wieder ins rechte Licht rücken zu müssen. Wann haben es alle verstanden, dass sie mit ihrer Ernährung Grundlagen für Gesundheit oder Krankheit schaffen?
Ich fange heute mit dir an!
Denn ich bin für Prävention, also Maßnahmen bevor alles den Bach runter geht. Dazu gehören das Vermeiden von krankmachender Ernährung, die Auslöser von Insulinresistenz bzw. Diabetes, Fettleber, Übergewicht, überhöhte Blutfett- und Blutdruckwerte … also das ganze metabolische Syndrom-Gedöns sein kann.
Klar kann ein Arzt das medikamentös behandeln. Es wird zuerst auch unabdingbar sein.
Trotz allem bist du gefragt, wie du weiterhin mit deiner Gesundheit umgehen möchtest.
Hoch verarbeitete industrielle Lebensmittel, aus Lust und Laune ständig nährstoffarme Nahrungsmittel essen, zu viele Kohlenhydrate und fast keine Bewegung in deiner bequemen Lebensweise?
All das führt über kurz oder lang zu Stoffwechselstörungen und deren Folgen. Unterschwellige stille Entzündungen, die durch zu viel Bauchfett ständig befeuert werden, tun das Übrige.
Willst du was tun, langfristig und nachhaltig eingreifen in deine Ernährung?
Komm in die Pötte. Ich weiß, ich bin heute wieder sehr direkt.
Es geht nicht um Verzicht, es geht um Anpassung der Ernährung an deine individuelle Lebensweise.
Wo beginnt das Dilemma denn? Etwas Wissen kann nicht schaden ...
Meist ist es der Zucker in all seinen Formen der zuschlägt. Du denkst nur an reinen Zucker und all den Süßkram?
Stimmt nicht ganz. Alle Getreideprodukte enthalten Stärke und diese wird bei der Verdauung in ihre Zuckermoleküle aufgespalten und über die Darmwand ins Blut aufgenommen.
Diese Zuckerkonzentration wird über die Blutbahnen zu seinen Speichern in Muskeln und Leber transportiert. Um ihn in die Zellen zu schleusen (zur Energiegewinnung) benötigt es das Insulin, welche die Bauchspeicheldrüse herstellt.
Achtung, die Speicher in der Muskulatur und der Leber sind begrenzt.
Sie leeren sich erst wieder durch körperliche Aktivität, also durch deine regelmäßigen Bewegungseinheiten. Erst dann können sie wieder aufgefüllt werden.
Was tun bei Überforderung der Zellen? Die Zuckermoleküle der Kohlenhydrate aber regelrecht ins Blut fluten?
Der Ausweg führt über die Umwandlung der Kohlenhydrate in Fette. Die Fettzellen können überschüssigen Zucker auch einlagern und in Fett umbauen. Also … macht ein Kalorienüberschuss nicht nur durch zu viel Nahrungsfett übergewichtig, sondern auch durch zu viele Kohlenhydrate. Der Speicherort dürfte dir bekannt sein an Bauch, Beinen oder Po.
Je nach körperlicher Statur, den Genen, dem Stoffwechsel, deinem Lebensstil büßen Fettzellen die Speicherfähigkeit ein und entzünden sich. Die Zellen verlieren ihre Funktion als Speicherort und geben das aufgenommene Fett gerade wieder ins Blut ab.
Wo geht die Reise nun hin? Es hört einfach nicht auf ...
Der erste Platz ist die Bauchhöhle, da ist Raum für ca. 5 – 6 Kilogramm Fett, ohne größere Ausdehnung nach außen wohlgemerkt. Die Organe die in der Bauchhöhle ihren Stammplatz haben, werden nach und nach verfettet. Allen voran die Leber, die Bauchspeicheldrüse und dann zieht sich das Fett durch. Dieses Fett fördert noch mehr stille Entzündungen, da die Organe ihre eigentliche Arbeit nicht mehr voll ausführen können. Der Stoffwechsel wird träge und träger.
Und jetzt geht es erst richtig rund.
Bei einer Fettleber ist die Kacke am dampfen, ganz salopp ausgedrückt. Ich hab ja schon zu beginn gesagt, heute mal sehr direkt.
Eine Fettleber trifft aber nicht nur übergewichtige Menschen, es kann auch Schlanke treffen, die sich hauptsächlich von kohlenhydratreicher Kost ernähren. Das sieht man erst mal nicht. Ist aber da!
Je mehr die Leber verfettet ist, desto mehr möchte sie ans Blut abgeben – ihr Selbstschutz treibt sie soweit. Aber das ist ja das Dilemma, du bist dann mitten drin in der schönsten Fettstoffwechselstörung (hohe Triglyceride, niedriges HDL-Cholesterin und zu viel dichtes LDL-Cholesterin).
Die Leber versorgt unter anderem das Gehirn mit Zucker, wenn an Nahrungszucker Not herrscht. Wenn kein Nachschub kommt, weil du viel arbeiten musst und zum essen dir gerade keine Zeit nimmst.
Diese Versorgung wird über das Insulin geregelt, damit die Leber nicht alles ins Blut abgibt und das Gehirn seine Leistung erbringen kann.
Die Fettleber ist aber insulinresistent und wird daher nicht richtig durch Insulin geregelt. Sie gibt ständig den vielen Zucker ins Blut ab, sie will ihn los werden. Ein Hilfeschrei. Die Fettleber ist die Vorstufe für die Entwicklung des Diabetes Mellitus Typ 2.
Weiter werden auch die Gerinnungsfunktion des Blutes gestört, was zur Thromboseneigung führen kann und damit ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bedingt. Es ist ernst mit deiner Gesundheit. Solltest du jetzt nur auf Medikamente setzen, blockierst du deinen Stoffwechsel noch mehr. Denn er muss nicht nur mit der Erkrankung zurecht kommen, nein – nun muss er sich auch noch um die Medikamentenrückstände kümmern. Höchstleistung ist gefordert.
Wie und wo kannst du jetzt ansetzen, damit Gesundheit wieder Vorrang hat?
Ich erklär dir das mal auf die Schnelle.
Du beginnst damit, dass du deine Muskulatur benutzt, also körperlich aktiv wirst. Das heißt nicht, dass du grenzenlos Sport treiben sollst. Nein, vielleicht hast du Spaß an Tischtennis oder Federball spielen und Trampolin springen für´s erste. Laufen oder gehen, so dass du deine Anstrengung spürst ist auch in Ordnung.
Dann natürlich kommt die Ernährung ins Spiel. Die schnellen Kohlenhydrate, also die Weißmehlprodukte solltest du reduzieren und durch langsame, vollwertige Kohlenhydrate ersetzen.
Iss zu jeder Mahlzeit einen Teil an eiweißreichem Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Geflügel und Hülsenfrüchte oder Tofu, Quark, Jogurt etc. Dazu genug Gemüse, Salate, Pilze sowie ein geringerer Teil an Obst, wegen des Fruchtzuckers.
Mit dieser Ernährung nimmst du viele Nährstoffe auf, die den Stoffwechsel aktivieren und die Entzündungen herunter regulieren können. Zur Zubereitung deiner Speisen verwende gute Öle und Fette.
Beispielsweise haben Sonnenblumen- und Distelöl viele Omega 6 Fettsäuren die entzündungsfördernd sind. Dagegen haben Raps-, Hanf- und Leinöl reichlich an Omega 3 Fettsäuren, die entzündungshemmend sind.
Olivenöl und Kokosöl sind ebenfalls gute Öle für eine nährstoffreiche Küche.
Aber zu den Fetten hab ich schon so manchen Artikel geschrieben, siehe hier:
Gute Fette, Ernährung bei Zivilisationserkrankungen
Du suchst noch mehr Text zum lesen? Gib über die Suchfunktion (Lupe) ein Stichwort ein und du erhältst eine Auswahl an Blogbeiträgen, die dir vielleicht auf die Sprünge helfen.
Am allerbesten natürlich, geh mit mir deine Ernährung durch. Wir finden sicher eine Lösung, wie wir sie wieder auf feste Füße stellen.
Ansonsten, lies dir mal die TIC-TOC Methode durch und zwar hier: TIC-TOC Methode
Und nun habe ich dich hoffentlich sensibel für deine Ernährung gemacht. Es wäre schade, wenn du auf Grund einer Erkrankung deine Vorhaben nicht umsetzen könntest. Verzichten war gestern, denn gut Essen macht ordentlich Spaß.
Meine Beratung findet über Zoom statt, über eMail oder auch mal am Telefon. So sind wir beide flexibel und nicht an einen Ort gebunden. Ich freue mich ...
Alles Liebe, Gerda
deine Ernährungsmanagerin rundum :-)
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